Der niederländische kreative Sektor, der größtenteils in der Metropolregion Amsterdam ansässig ist, versucht schon seit Jahren in Deutschland Wurzeln zu schlagen. Ob es sich nun um Popmusik, Digitaldesign, Architektur oder Mode handelt. Das Gleiche gilt für den kreativen Sektor in München, der Amsterdam als Benchmark nimmt. „Warum sollten wir also nicht zum gegenseitigen Vorteil zusammenarbeiten? Genau das ist der Gedanke hinter dem Konzept der „Creative Embassy“, sagt Pieter Litjens. „Keine Gebäude, keine Steine, sondern Menschen, Projekte und gegenseitige Hilfe."
Bayern ist mit seiner Hauptstadt München der Wirtschaftsmotor von Deutschland. Das ist auch der Grund, warum Pieter Litjens gemeinsam mit ihren Kollegen aus der Region Utrecht der Stadt einen zweitägigen Besuch abstattet. Die Kooperationsabsicht wurde heute in einem Vertrag festgelegt, der außer von den Vertretern der beiden Städte auch von der Hogeschool van Amsterdam, der Munich University of Applied Sciences, Kreativ München, dem Topteam Creatieve Industrie und der Federatie Dutch Creative Industries, dem Dachverband des niederländischen kreativen Sektors, unterzeichnet wurde.
Die Formalisierung der Zusammenarbeit ist das Ergebnis eines im Jahr 2014 gestarteten Prozesses, der dem niederländischen Kreativsektor einen besseren Zugang zum deutschen Markt, insbesondere dem süddeutschen Markt, verschaffen soll. Das erste Projekt ist eine Kooperation zwischen der Hogeschool van Amsterdam und MUAS in München im Rahmen des Global Goal Jam, eines Projekts der Vereinten Nationen.
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